Logbucheintrag #05

Zwei Tage sind vergangen und ich möchte dir von meinen Abenteuern mit den Jungs erzählen. Wie auch schon zuvor, herrscht hier SPOILERALARM!
Die Jungs, das sind natürlich Kratos und sein Sohn Atreus. Am Ende von Logbucheintrag #004 kamen die beiden aus Alfheim zurück. Im Gepäck hatten sie den mit Licht aufgeladenen Bifröst, einen magischen Schlüssel, der das Reisen zu anderen Welten per Weltenbaum ermöglicht. Damit konnten sie den schwarzen Nebel durchqueren, der den Weg zum Gipfel des höchsten Berges versperrte. Im Inneren war eine Mine mit vielen Gerüsten, Stollen usw...Minenzeug eben. Kurz vor dem Gipfel lauerte die erste echte Gefahr im Spiel, ein Drache.


Einen spektakulären Kampf später lag das Biest erschlagen im Staub und die Reise ging weiter. Oben kletterten die Beiden an den Felsen entlang und hörten plötzlich Stimmen...Balder, der Gott, der Kratos Zuhause angegriffen hatte, fragte mit seinen Begleitern nach uns. Er bekam nicht die erhoffte Antwort und verschwand, während wir weiter kletterten und das Plateau auf dem Gipfel betraten. Dort trafen wir auf Mimir, der von Odin an einen Baum gefesselt worden war. Er ist ein Gott und sehr weise und bat Kratos, ihm den Kopf abzuschlagen, um mit auf unsere Reise kommen zu können und seinem Gefängnis zu entfliehen. Klar, wenn du das so willst, kein Ding!


Vorher erklärte uns der gute Mimir, dass dieser Gipfel gar nicht der höchste aller Welten sei. Dieser befindet sich in Jötunheim (ja, dort, wohin derzeit kein Weg führt, die Heimat der Riesen). Der Wunsch der Mutter war es gewesen, ihre Asche auf dem höchsten Gipfel aller Welten zu verstreuen...Danke Mutti! *grummel*
Nachdem die Hexe aus dem Wald (übrigens die Göttin Freya!) den Kopf wiederbelebt hatte und dieser einen kurzen Plausch mit der Weltenschlange gehalten hatte, ging die Reise weiter. Wir müssen einen Meißel beschaffen, der eine Rune in das Tor auf Mimirs Berg klopfen kann. Von dort könnten wir dann in die Heimat der Riesen reisen. Wir haben weder Meißel noch Rune, war ja klar. Durch den Schwatz mit Mimir hatte sich die Weltenschlange bewegt und es war Wasser aus dem See geflossen. Somit sind jetzt weitere Bereich zugänglich geworden. Mehr Nebenquests, yeay! Einen magischen Meißel mit genügend Power gibt es sogar in der Nähe, Mimir sei dank. Der Gute erzählt viele Geschichten, erklärt Atreus die Welt und den Hintergrund der Götter. Alles wirklich interessant, doch sobald man das Boot verlässt, ist Ende mit der Geschichtsstunde. Sollte Mimir nicht daran denken, schnauzt Kratos ihn an und es ist Ruhe. Es wäre natürlich kein God of War, wenn nicht alles etwas übertrieben und superlativ wäre. Sieh mal, wo wir den Meißel finden:


Man beachte den großen Hammer! "Aber wo ist denn jetzt der Meißel?", fragst du? Ich geh mal etwas näher ran:


Krasses Ding, ich weiß! Nachdem man unter einer Hand des toten Riesen durchgelaufen war, dachte ich schon, wir würden uns das Stück der Meißelspitze direkt aus dem Kopf des Burschen holen. Durch die Nase rein, über die Nebenhöhlen usw. Sooo krass waren die Entwickler dann aber doch nicht. Der Meißel hatte den Kopf des Riesen durchschlagen und die Spitze war unter einer dicken Eisschicht begraben. Wie kommen wir da ran? Kratos hat eine Idee! Wir klettern auf den Hammer (was?!), durchtrennen die Gurte, die ihn halten (...), und durchschlagen mit dem riesen Hammer das Eis (klar..). Ach, und weil das nicht Kratos-mäßig genug wäre, surfen wir dabei auf dem Hammer (wtf Mann!?). Gesagt, getan. Unten an der Meißelspitze erwarten uns die beiden Begleiter von Balder, die sich als Neffen von Thor zu erkennen geben. Ohje, Götter und Kratos.. Es kommt, was kommen musste und wir kämpfen. Einer der Beiden kassiert einige fiese Axthiebe und bremst diese schließlich mit seinem Gesicht. Der Andere flieht. Mit der Meißelspitze können wir die verschlossenen magischen Türen öffnen, die unterwegs überall versteckt waren. Dahinter wartet eine Valküre (genau die, die angeblich die härtesten Gegner im Spiel sein sollen!). Nun, bis zu diesem Zeitpunkt werden sie ihrem Ruf gerecht. Die Gute verprügelt mir mehrmals den Hintern, bevor ich sie bezwingen kann. Guter Kampf! Wir reisen zurück zur Mitte des Sees und öffnen dort Tyrs Grab, um die Rune zu finden. Dort überrascht uns aber der eben noch geflohene niedere Gott (Ase, in diesem Setting) und fesselt Kratos mit Blitzen. Atreus hat er im letzten Kampf schon provoziert, doch dieses Mal schafft er es den Jungen an die Grenze zu bringen. Er explodiert in der selben roten Wutenergie, mit der Kratos auch manchmal ausrastet. Atreus jedoch..fällt in Ohnmacht. Kratos rastet daraufhin in eben jener Energie aus und verprügelt den Asen aufs Übelste, bis dieser fliehen kann. Mimir rät zur Eile, Atreus muss zu Freya!


Die hat natürlich nicht die richtige Pille da, um den Jungen zu heilen. Wir müssen erst nach Helheim (jaaaa!!!!), um dort einen Wächter zu schlachten (wirklich, wir brauchen sein Herz). Nun sollte man in einer frostigen Welt mit lauter Frost-Zombies nicht unbedingt mit einer Frostaxt kämpfen. "Dann muss ich noch mal nach Hause.", sagt Kratos und steigt in Freyas Boot. Die Stimmung ist wirklich düster und sehr gut eingefangen. Der Himmel ist schwarz mit einem roten Glühen am Horizont. Ein riesiger Wolkenwirbel dreht sich über uns und es weht ein unheimlicher Wind mit vielen toten Blättern. Kratos sitzt kurzzeitig mit Athene im Boot, die ihn einfach nur anstarrt. Flashbacks. Super gemacht diese Stelle! Zuhause holt er unter den Dielen ein Bündel hervor und da sind sie:

Die Chaosklingen!

Er bindet sich die Teile mit Ketten an die Arme und los gehts. Kratos, wie wir ihn von früher kennen, mit den ikonischen Chaosklingen! Super cool, auch wenn mir die Axt mittlerweile mehr gefällt. Aber man kann zwischen beiden wechseln, also alles in Butter. In Helheim angekommen, schlachtet Kratos dann schnell den Wächter (einfach nur ein weiterer Troll mit einigen anderen Fähigkeiten, schade!) und schneidet ihm das Herz raus. Helheim war leider ziemlich enttäuschend, ich hätte mehr von der Unterwelt des Nordens erwartet. Aber vielleicht später mal.
Zurück bei Freya wird das Herz schnell gekocht, die magischen Dämpfe gibts für Atreus und ZACK! ist der Junge wieder fit. Gekommen ist diese Krankheit wohl wegen Kratos, der ja selber ein Gott ist, was aus Atreus einen Halbgott macht. Dieser weiß aber nichts von Kratos' Vergangenheit und deswegen sind sein halbgöttliches Inneres und sein menschlicher Verstand in ständigem Konflikt...irgendwie so. Noch ist alles etwas unklar, mal sehen, worauf das hinausläuft. Jedenfalls raten sowohl Mimir als auch Freya dem Griechen, seinen Sohn über seine Herkunft aufzuklären. Dieser war bisher immer strikt dagegen, ist sich dessen jetzt aber nicht mehr so sicher. Mal sehen wie es weiter geht!

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