Subnautica

Nach langen Jahren im Early-Access-Stadium auf Steam hat es Subnautica endlich zum Gold-Status geschafft und ist neben Steam auch gleich auf der PS4 released worden. Dabei handelt es sich um ein Unterwasser-Survival-Game auf einem Alienplaneten. Unterwasser ist normalerweise nicht so mein Ding und auch Survival-Games haben es mir in der Vergangenheit nicht sonderlich angetan. Meistens sind sie mit Horrorelementen verknüpft, was ebenfalls nicht mein Ding ist. Zu überleben ist in solchen Spielen so schon schwer genug, doch wenn man auch noch vor Monstern fliehen und im Dunkeln rumkrauchen muss, wird das Überleben doppelt schwer. Also verschanzt man sich in seiner kleinen Basis, wodurch man nicht an Rohstoffe kommt und am Ende doch stirbt. Klingt echt nach Spaß...
Warum also hat es mir Subnautica so angetan? Es ist kein Horror-Survival-Game. Ganz im Gegenteil, es ist durch die vielschichtige Unterwasserwelt erstaunlich beruhigend. Doch Eines nach dem Anderen.
Das Spiel beginnt mit einem Alarm, der unaufhörlich in den Ohren dröhnt. Rote Alarmleuchten drehen sich an der Decke und mein Charakter nimmt eilig auf einem Sitz Platz und schließt den Bügel über sich. Schon geht eine Erschütterung durch den Raum und meine Rettungskapsel wird abgeschossen. Durch das kleine Dachfenster sehe ich das brennende Raumschiff, von dem wir uns rasend schnell entfernen. Ich trete in die Atmosphäre ein, was natürlich nicht ohne Turbolenzen vonstatten geht. Eine Klappe öffnet sich und Gegenstände fliegen wild herum, eine Abdeckung wird aus der Wand gerissen und fliegt ebenfalls herum. Bam! Direkt ins Gesicht, es wird schwarz.
Hui, was für ein Einstieg! Kurz darauf erwache ich wieder, es ist ruhig und wir sind anscheinend gelandet. Dichter Rauch erfüllt den Raum und ich sehe ein großes Feuer, dass in der Kabine wütet. Da liegt ein Feuerlöscher auf dem Boden. Schnell ist das Feuer gelöscht und ich kann an die Konsole an der gegenüberliegenden Wand heran. So ziemlich alles ist offline. Eine Computerstimme erkärt mir, die Notfallmaßnahmen würden anlaufen und ein Gerät an der Wand erschafft aus dem Nichts ein PDA für mich. Cool, Replikatoren haben wir also, dann dürfte das Leben ja leicht werden hier. Ganz so ist es natürlich nicht, dass Ding hat nur einige wenige Pläne eingespeichert. Ich spiele das Spiel im Freien Modus, ich muss also nur auf mein Leben und meine Atemluft achten. Im Survivalmodus müsste ich auch noch essen und trinken. Das habe ich getestet und es ist mir zu krass, man kommt zu nichts weil man nur auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit ist. Dabei ist es erstaunlich schwer, Trinkwasser auf einem Wasserplaneten zu beschaffen!
Ich schaue mich in der kleinen Kapsel um. Es gibt einen Kommunikator (offline), meinen "Replikator", eine Medikitstation, die alle 30 Minuten ein Medikit für mich herstellt, einen Monitor, auf dem der Systemstatus steht, ein kleines Fach mit einer kleinen Startausrüstung, eine Luke am Boden und eine an der Decke und eine Leiter. Diese erklimme ich und schaue mich um. Herrlicher Tag, blauer Himmel und Wasser. Und zwar überall, bis zum Horizont. Und das brennende Wrack der Aurora, dass groß in der Ferne aufragt.


Die Aurora ist das Schiff, mit dem ich hergekommen bin und welches hier (warum auch immer) abgestürzt ist. Also wage ich einfach mal einen Sprung ins kühle Nass und stelle fest: die Unterwasserwelt sieht atemberaubend aus! Überall Fische, Korallen und Höhlen zum entdecken. Soviel zum Einstieg, seither sind ungefähr 13 Spielstunden vergangen. Mittlerweile habe ich meine Rettungskapsel wieder repariert, mir eine Grundausrüstung hergestellt und diverse Funksprüche erhalten. Nur antworten ist nicht drin. Die anderen Rettungskapseln, die ich bisher fand, sind alle unbewohnt und stark beschädigt und ich bezweifle, dass ich in dem Spiel nochmal jemand anderen treffen werde. Ich habe mir ein kleines Uboot, die Seemotte, hergestellt. Eine unglaubliche Komfortverbesserung, denn ich kann fahren soweit die Energie reicht, muss nicht immer auftauchen wenn meine Luft knapp wird und schnell ist das Ding auch. Ich bin durch unterschiedliche Biome gekommen, dichte Tangwälder, rote Wiesen aus Seegras, einen Wald aus großen, versteinerten Pilzen, Höhlen mit großen, lila leuchtenden Pilzen, schwebenden blauen Bällen und so weiter. Alles sehr schön anzusehen und sehr abwechslungsreich. Und gefährlich. Es gibt viele verschiedene Fische und Meeresbewohner unterschiedlichster Größe. Viele davon fühlen sich von meinen hellen Scheinwerfern gestört oder sehen mich als Beute an. Aussteigen überlegt man sich dann sehr genau und auch in der Motte ist man nicht wirklich sicher.


Ich war auf der Aurora, nachdem ich mir wegen ihres beschädigten Antriebs einen Strahlenschutzanzug herstellen musste. Dort brauchte man vor allem eine Schubkanone (um Kisten und Wrackteile aus dem Weg schießen zu können), einen Laserschneider (um klemmende Türen aufschweißen zu können) und viele Feuerlöscher. Ich fand einige Pläne, viele PDA-Einträge der Besatzung und allerlei Rohstoffe.
Dann war ich auf einer Insel, auf der ich Ruinen von früheren Gestrandeten fand. Ihre Geschichte führt von Basis zu Basis immer tiefer hinab in die Tiefsee und ich werde wohl das selbe Ziel wie sie zu erreichen versuchen. Auf der Zweiten Insel im Spiel gibt es einen großen Turm, augenscheinlich eine Art Aliengebäude. Dort war ich drinnen und fand einige Pläne.
Mein Computer hat mich gewarnt, dass ich mit irgendeiner Art Bakterium infiziert bin, welches im Wasser lebt. Bisher habe ich noch keine Auswirkungen der Infektion bemerkt, mal sehen was noch so kommt.
Ein anderes Raumschiff, die Sunbeam, hat mich über Funk erreicht und war auf dem Weg, mich zu retten. Ich erhielt einen Timer und Koordinaten, bei denen ich mich zur vorgegebenen Zeit eingefunden habe. Auf der Insel neben dem Turm. Während die Sunbeam in die Atmosphäre eintrat, bewegte sich dieser Turm und verwandelte sich in eine riesige Kanone. Feuerball am Himmel. Tja, dass wäre ja auch zu leicht gewesen. Immerhin weiß ich nun, wieso die Aurora hier abgestürzt ist. Weitere Hilfe wird nicht kommen, meine Firma hat mir in einem Funkspruch mitgeteilt, dass sie mir nur entgegenkommen können. Ich muss also ein Raumschiff bauen und diesen Planeten verlassen.
Ein zerhackter Funkspruch in einer fremden Sprache sprach von fremden Subjekten, die man beobachten und analysieren solle. Sicherlich die Besitzer der großen Abwehrkanone. Der Planet steht wohl wegen der Infektion, die ich auch in mir trage, unter Quarantäne. Das mit dem Abhauen wird also dauern und schwierig werden.
Da ein kleines Inventar und wenig Stauraum in einem Survival-Game immer Mist sind, habe ich mit dem Bau einer Basis begonnen.


Große Spinde an den Wänden, einen Bioreaktor für den Strom und einen Scannerraum, mit dem ich leichter Rohstoffe in der Umgebung finden kann, habe ich schon gebaut. Außerdem ein Tauchdock, in das ich mit meiner Seemotte reinfahren kann. Als nächstes mache ich mich daran, einige Updates für mich und die Motte herzustellen und eine Pflanzenzucht neben dem Bioreaktor zu bauen.
Es gibt also immer etwas zu tun. Weiter gehts, wenn ich mehr berichten kann! 

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