Spyro Reignited Trilogy: Fazit


Als 1998 "Spyro the Dragon" erschien, war das der Beginn einer langen und erfolgreichen Serie. Der kleine lila Drache gilt bis heute als Klassiker der ersten Playstation-Generation und wurde nun neu aufgelegt. In der Spyro Reignited Trilogy wurden die ersten drei Teile der Serie grunderneuert und somit für neue Generationen auf den aktuellen Systemen spielbar gemacht. Da das Spiel ein Klassiker ist und ich nach etlichen Open World Rollenspielen und endlosen gesterbe in FromSoftware Titeln mal wieder etwas Abwechslung brauchte, kam mir diese Trilogie gerade recht. Seit Jahren hatte ich kein Jump'n Run mehr gespielt und somit freute ich mich auch auf ein Stück Kindheit.

Die Story


In Spyro the Dragon lernen wir Spyro kennen, einen kleinen lila Drachen, der mit seinem Kumpel Sparx, einer Libelle, loszieht, um die erwachsenen Drachen aus der Versteinerung zu befreien. Sie wurden von Gnasty Gnork verzaubert, einem großen, grünen Gnork (die Ähnlichkeit des Namens und des Aussehens der Gnorks zu Orks ist sicherlich beabsichtigt) und dem Endboss des Spiels. Dabei reist Spyro durch verschiedene Welten, sammelt Edelsteine und befreit Drachen.
In Spyro 2: Ripto's Rage will sich Spyro einen Urlaub von den Strapazen des ersten Teils gönnen und plant, einen Strand zu besuchen. Doch stattdessen landet er in einer anderen Welt, in der ein Professor zusammen mit Elora (einer Art Eichhörnchen oder Reh) und Jäger (einem Geparden) an einem Portal arbeiten. Ihre Welt wurde von Ripto, einem kleinen drachenähnlichen Zauberer, unterworfen und so macht sich Spyro erneut auf, die Welt zu retten.
In Spyro 3: Year of the Dragon muss Spyro die Eier des Schwarms zurückholen, die von einer vermummten Zauberin gestohlen wurden. Da er als einziger durch die Löcher, durch die die Diebe gekommen sind, passt, muss der lila Drache erneut ran. Er landet auf der anderen Seite der Welt und sammelt die Eier wieder ein, die die Vermummte im Auftrag der Königin gestohlen hat. Dabei steht ihm neben Sparx auch Jäger wieder zur Seite und er lernt auch neue Freunde kennen.

Die Spielmechaniken

Grundsätzlich ist das Spiel ein Third-Person Jump'n Run. Spyro kann Feuer spucken und durch Gegner hindurch stürmen, um sie zu besiegen. Das Kampfsystem ist dabei in allen Spielen gleich. Kleine Gegner kann Spyro mit Feuer oder Ansturm besiegen, große nur mit Feuer und Gegner in Rüstungen nur mit Ansturm.


Er kann außerdem springen und kurze Strecken gleiten. In jedem Level gibt es diverse Sammelgegenstände, vor allem Edelsteine, aber auch Extraleben oder Powerups, die ihm kurzzeitig neue Fähigkeiten verleihen. Wird Spyro getroffen, ändert Sparx seine Farbe, von gelb zu grün zu blau. Wird er erneut getroffen, ist er besiegt. Durch das besiegen kleinerer Kreaturen im Level (Schafe usw.) regeneriert sich Sparx wieder, denn diese hinterlassen kleine Fliegen, die die freundliche Libelle dann verspeist. Manchmal gibt es auch Speedways in den Leveln, die nötig sind um versteckte Bereiche zu erreichen oder besondere Truhen zu zerstören. Dabei handelt es sich um Pfeile auf dem Boden, auf denen Spyro losstürmen kann. Er beginnt dabei zu glühen und wird immer schneller, darf aber nirgendwo hängenbleiben oder gegen rennen, da er dann aus dem Gleichgewicht  kommt und von vorn beginnen muss.
Außerdem gibt es noch Fluglevel, in denen man gegen die Zeit bestimmt Aufgaben erledigen muss, wie Flugzeuge oder Züge abschießen oder durch Ringe fliegen.



Grafik und Sound

Die Grafik ist dem Genre entsprechend extrem bunt, wurde aber im Zuge der Überarbeitung auch extrem verbessert. Spryo ist nun nicht mehr so pixelig und die Welten sind ebenfalls schön anzusehen. Man muss sich allerdings an die grellen Farben in Kombination mit der hektischen Kameraführung erst gewöhnen. Meine Frau ist immer aus dem Raum gegangen, wenn ich das Spiel gespielt habe, weil sie davon Kopfschmerzen bekam 😂.
Der Sound entspricht ebenfalls dem Genre, verspielt und peppig.


Die Unterschiede

Zwischen den drei Spielen gibt es einige Unterschiede. Im ersten Teil kann Spyro außer springen, gleiten und kämpfen noch nichts, im zweiten Teil lernt man mit der Zeit auch das schwimmen, tauchen und erklimmen von Leitern. Durch die anderen Charaktere gibt es in den späteren Teilen auch deutlich mehr Dialoge und Geschichte als im ersten. Außerdem spielt man in den späteren Teilen auch mehr mit verschiedenen Spielmechaniken. So gibt es Fluglevel, in denen man kämpen muss, dafür aber deutlich weniger Speedways als im ersten. Glücklicherweise muss man sagen, denn ich habe diese Abschnitte gehasst... Im dritten Teil steuert man zum ersten Mal nicht nur Spyro, sondern auch Sparx in einer Art Arcade-Level, in denen er Gegner abschießen muss und sich durch labyrinthartige Level bewegt. Außerdem steuert man noch seine neuen Freunde, die alle ihre eigenen Fähigkeiten haben. Spyro rückt also etwas aus dem Fokus.



Fazit

Spyro Reignited Trilogy ist ein gelungenes Remake eines alten Klassikers und überzeugt auf ganzer Linie. Die Gegner, die Welten, die Nebenquests, alles ist sehr abwechslungsreich und unterhaltsam, ebenso wie der typische, leicht alberne und kindliche Humor der späten 90er Jahre. Positiv zu erwähnen ist außerdem, dass man für einen relativ niedrigen Preis gleich 3 Spiele bekommt, die einen einige Tage beschäftigen. Wenn man nach der Story noch einige Zeit mit Grind und Komplettierung verbringt (so wie ich), erhält man außerdem 3 relativ einfache Platintrophäen.



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